Die Geschichte der Stadt Bologna - wichtiger Kreuzungspunkt zwischen Nord- und Süditalien - ist mit dem Einfluss von Kulturen und Völkern verbunden, die jeweils zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Stadt beitrugen.
Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, Museen und Denkmäler der Stadt:
- Torre degli Asinelli und Torre Garisenda. Die zu Beginn des 12. Jahrhunderts von den gleichnamigen Familien errichteten Türme sind heute das Wahrzeichen der Stadt. Beide Türme sind schief und ragen an der Via Rizzoli am Horizont empor. Als Erinnerung an die im Mittelalter erfüllte Handelsfunktion gibt es heute im darunter liegenden Bogengang einige Läden mit typischem Kunsthandwerk. Nicht zu versäumen ist der Aufstieg über die 497 Stufen des Asinelli-Turms, der eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Hügel bietet.
- Archiginnasio: Das im Jahre 1562 errichtete Gebäude sollte als einziger Sitz der Universität dienen, die vorher an verschiedenen Orten verteilt war. Das gesamte Gebäude ist dicht mit Inschriften zu Ehren der Professoren und mit unzähligen Wappen und Namen von Studenten geschmückt. Das Gebäude blieb bis zum Jahre 1803 Sitz der Universität und wurde dann Sitz der Stadtbibliothek.
- Teatro Anatomico (Anatomiesaal): Im Palazzo dell’Archiginnasio ist der Anatomiesaal in der Form eines Amphitheaters zu bewundern. Er wurde im Jahre 1673 ganz aus Tannenholz gebaut und ist mit den Statuen der zwölf berühmten Ärzte und der zwanzig bekanntesten Anatomiker von Bologna geschmückt.
- Piazza Maggiore: Dieser "Platz der Bologneser" liegt im Herzen der Stadt und beherbergt die wichtigsten Gebäude der politischen und religiösen Macht. Mit dem Rücken zur Fassade von San Petronio sieht man den Palazzo del Podestà und den Palazzo Re Enzo vor sich, unter denen sich das Gewölbe "Voltone del Podestà" kreuzt. Links schließt der Palazzo Comunale den Platz ab, rechts der Palazzo dei Banchi, von dem der berühmteste Bogengang ausgeht, der die Piazza Maggiore mit dem Archiginnasio verbindet.
- Basilika San Petronio: Sie wurde im Jahre 1390 im Auftrag der Stadt Bologna gebaut und sollte ein kolossales Kreuz sein und jeder der riesigen Arme sollte auf einen Platz hinausgehen. Aus finanziellen Gründen wurde der Entwurf verkleinert und nur der längste Arm fertiggestellt. Trotzdem bleibt die Basilika San Petronio einer der größten Kirchen der Welt.
- Basilika Santo Stefano: Dieser Kirchenkomplex liegt am gleichnamigen Platz und ist auch als die "Sieben Kirchen" bekannt. Die Basilika wird durch eine komplexe, originelle Gliederung gebildet und die verschiedenen aneinander grenzenden Gebäude sollen die heiligen Stätten von Jerusalem nachbilden. Der auf den Ruinen eines der Göttin Isis geweihten Tempels errichtete Komplex wurde zwischen dem Ende des 19. und den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts von sieben auf vier Kirchen verringert.
- Museo Civico Archeologico: Dieses Museum beherbergt eine der bedeutendsten archäologischen Sammlungen Italiens. Eine Reise durch die lokale Geschichte, von den Etruskern bis zum Römischen Reich. Das Museum bewahrt außerdem eine der bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Altertümer in Europa.
- MAMbo: Im Herzen des Kulturdistrikts "Manifattura delle Arti" - mit der Kinemathek Bologna, den Workshops des Fachbereichs Musik und Schauspiel und der Fakultät für Kommunikationswissenschaften der Universität – gelegen erforscht das Museum die italienische Kunst von der Nachkriegszeit bis heute unter einer dynamischen, innovativen Perspektive.
- Museo del Patrimonio Industriale: Das in der ehemaligen Ziegelei Galotti eingerichtete Museum des Industrieerbes verfolgt die Wirtschafts- und Produktionsgeschichte der Stadt und des Gebiets von der Neuzeit bis heute.
Die Emilia-Romagna gilt außerdem seit jeher als die Region der Motorenherstellung und bietet Motorfreunden die Gelegenheit zu Touren, Besichtigungen und Probefahrten mit den Symbolen des Made in Italy wie Ferrari, Lamborghini, Maserati und Ducati.